Brot, Boden und Bürokratie

Wie wichtig unsere heimische Landwirtschaft ist und unter welchen Bedingungen sie agiert, diskutierte Landespolitiker Jonas Hoffmann mit der AG 60 Plus in Schopfheim.

Als landesentwicklungspolitischer Sprecher der SPD im Landtag beschäftigt Hoffmann die Nutzung und Verteilung von Flächen. Das begrenzte Gut – so hat eine Analyse gezeigt – ist dabei nicht immer gerecht verteilt. Wenige besitzen viel Grund, vor allem sind dies Ältere. Auch zwischen Sektoren besteht ein Ungleichgewicht: Siedlungs- und Verkehrsflächen wachsen; auch Schutzgebiete nehmen zu. Beides geht zulasten landwirtschaftlicher Flächen.

Für die Produktion von Lebensmitteln, die Gestaltung der Landschaft mit den für den Schwarzwald typischen Weide- und Waldflächen und auch die Energieversorgung ist Landwirtschaft aber unerlässlich. Die Mitglieder der AG 60 Plus plädieren darum für eine stärkere Unterstützung der regionalen, nachhaltigen Landwirtschaft. Bürokratische Hürden müssten verringert, kleine Bewirtschaftungseinheiten stärker gefördert werden. Landwirtschaftlichen Nebenerwerb attraktiver zu machen und auf der anderen Seite Massentierhaltung einzuschränken sei geboten. Insgesamt müsse die Bedeutung der Landwirtschaft und der Wert von Lebensmitteln wieder mehr in der Gesellschaft bekanntgemacht werden.

Jonas Hoffmann zeigte sich erfreut über die Diskussionen: „Es braucht einen Mix aus individuellen und politischen Maßnahmen, um unsere heimische Landwirtschaft zu stärken. Die grün-schwarze Landesregierung hat den Auftrag, Bürokratie abzubauen und nicht noch mehr Lasten aufzuerlegen. Die, die für unser täglich Brot sorgen, verdienen gute Rahmenbedingungen.“

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