Am Puls der Zeitenwende: SPD besucht binationale Brigade

Vertreter der SPD aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik verschafften sich am Gründonnerstag einen Überblick über Historie und zukünftige Aufgaben der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim.

Wie das aktuelle Zeitgeschehen und politische Entscheidungen die Aufgaben der Bundeswehr beeinflussen, berieten Kevin Leiser, Mitglied im Verteidigungsausschuss des Bundestags, Landesinnenpolitiker Jonas Hoffmann und Standortbürgermeister Martin Löffler mit der Brigadeführung der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim.

Brigadegeneral Jean Philippe Leroux und der stellvertretende Kommandeur, Oberst Philipp Leyde, begrüßten mit einem Überblick zur über 30-jährigen Geschichte der Brigade. Nach zahlreichen Einsätzen im In- und Ausland, darunter Missionen in Afghanistan und Mali, ist die Brigade seit 2022 Teil der sogenannten Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) der NATO. Diese schnelle Eingreiftruppe kann innerhalb von zwei bis drei Tagen verlegt werden – aktuell etwa im Bedarfsfall an die NATO-Ostflanke.

Die Ausstattung des deutsch-französischen Großverbands wird mithilfe des von der SPD-geführten Bundesregierung eingebrachten Sondervermögens für die Bundeswehr auf den neusten Stand gebracht. Bundestagsabgeordneter Kevin Leiser überbrachte weitere gute Nachrichten: „Der Haushaltsausschuss hat grünes Licht für die Beschaffung von persönlicher Schutzausrüstung gegeben. Unsere Soldatinnen und Soldaten können sich auf die längst überfällige passende Ausstattung für jede Wetterzone und Witterung freuen.“

Jonas Hoffmann, Mitglied im Innenausschuss des Landes Baden-Württemberg stellte fest: „Unsere Gesellschaft braucht eine einsatzfähige Bundeswehr – ob im Inland bei Naturkatastrophen und als Amtshilfe in Pandemiehochphasen oder als Teil einer multinationalen Truppe bereit zur Bündnisverteidigung. Der Krieg in der Ukraine hat dies nochmal schmerzlich vor Augen geführt. Mein Dank geht deswegen an die Soldatinnen und Soldaten, die ihren für uns alle wichtigen Dienst leisten.“

Bürgermeister Martin Löffler pflichtete dem bei und betonte den binationalen Charakter der Brigade und dessen Verwurzelung in der Region: „Selbst nach Ende der Dienstzeit wirkt die deutsch-französische Brigade förderlich auf Müllheim und Umgebung. Viele ehemalige Offiziere, die hier gedient haben, kommen zurück und fügen sich auch nach ihrer Laufbahn gewinnbringend ein. Das ist vorbildlich und spricht sowohl für unsere Region als auch das Verständnis der Brigade als wichtiges Glied in unserer Gesellschaft.“

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