Pressemitteilung: Jonas Hoffmann bei Bürgermeister Harscher. Verkehrswende und Bildung in Zeiten von Corona.

Bildung in Zeiten von Corona sowie die Klima- und Verkehrswende waren weitere Themen beim Antrittsbesuch des SPD-Landtagsabgeordneten Jonas Hoffmann bei Bürgermeister Harscher, an dem auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Ullrich teilnahm.

Luftfilter oder Stoßlüften? Während Ullrich forderte, dass jedes Klassenzimmer mit einem Luftfilter ausgerüstet werden sollte, bedauerte Hoffmann, dass die Landesregierung genau diese Forderung und einen entsprechenden Antrag der SPD-Landtagsfraktion abgelehnt habe. Harscher verwies zudem auf die Empfehlung des Gemeindetages, das Problem wie gehabt durch Stoßlüften zu lösen.

Einig waren sich alle Gesprächsteilnehmer darin, dass alles getan werden müsse, um pandemiebedingte Lernlücken bei Schülerinnen und Schülern zu schließen. Das von der Landesregierung aufgelegte Programm „Bridge the Gap“, bei dem Lehramtsstudierende eingesetzt werden, fand jedoch wenig Beifall. „Wir bieten das auch in Schopfheim an, aber es wird wenig angenommen“, so Harscher. Vor allem aber kritisiert der Bürgermeister, dass man dieses Programm gar nicht gebraucht hätte, wenn genügend Lehrer für den regulären Unterreicht da gewesen wären. „Der Unterrichtsausfall zwischen den Pfingst- und Sommerferien war enorm“, beklagte er. Hoffmann ergänzte, dass dieses Programm ohnehin nur für zwei bis drei Prozent der Schulen reiche.

Schwerpunkte der Diskussion um die nötige Klimawende waren das Konsumverhalten sowie die Verkehrswende. Einig war man sich, dass es dringend eine Änderung des Konsumverhaltens braucht hin zu mehr Qualität und, gerade bei Lebensmitteln, zu mehr Regionalität.

„Die Umstellung auf die E-Mobilität bekommen wir hin“, zeigte sich Harscher überzeugt. Allerdings bleibe es damit beim Individualverkehr, während es doch besser sei, viele kleinere, häufig verkehrende Busse im Stadtverkehr, aber auch in den Verbindungen zu den Ortsteilen einzusetzen. Knackpunkt sind hier jedoch die Personalkosten. Den Einsatz selbstfahrender Busse ist für Hoffmann schwierig: „Die ethischen Fragen, die autonomes Fahren aufwirft, können nicht technisch gelöst werden“. Hoffmann, der auch Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtages ist, berichtete, dass es Ziel der Landesregierung sei, bis 2030 den öffentlichen Verkehr (ÖV) zu verdoppeln sowie die Zahl der zugelassen Privatfahrzeuge um ein Drittel zu reduzieren. „Das ist angesichts der immer noch weiter steigenden Zulassungszahl von Autos eine große Herausforderung“,

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