Freiflächen-Photovoltaik als Chance

Die Region ist eine der sonnenreichsten in Deutschland. Das bietet für die Stromerzeugung aus Sonnenenergie gute Möglichkeiten. Das zeigt sich SPD-Landespolitiker Jonas Hoffmann beim Besuch in Auggen.

Schätzungen zufolge scheint im Markgräflerland rund 2.000 Stunden im Jahr die Sonne. Durch gesetzliche Änderungen in den letzten Jahren können immer mehr Menschen in Südbaden daraus Profit schlagen: Sogenannte Balkonkraftwerke ermöglichen Privatleuten, Strom selbst zu erzeugen und damit die Kosten für zugekauften Strom zu reduzieren. Und dadurch, dass die Bundesregierung Randstreifen an Autobahnen und Schienenwegen für Freiflächen-Photovoltaik privilegiert, sind auch große Anlagen attraktiver.

Dennoch braucht es Menschen, die Geld investieren, um derlei Anlagen zu bauen. Björn Hergesell ist so jemand. Er hat die Interessengemeinschaft „Sonnen Energie Auggen“ initiiert. Sie will südwestlich von Auggen direkt an der Rheintalbahn auf rund 16 Hektar eine Freiflächen-PV-Anlage bauen, die Strom für 5.000 Haushalte erzeugen kann. In Auggen leben etwa 3.000 Personen. Im Gemeinderat muss das Projekt eine Extrarunde drehen, weil noch über landwirtschaftliche Nutz- und Ausgleichsflächen diskutiert wird.

Jonas Hoffmann sieht im Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung große Chancen: „Sonnenenergie im Markgräflerland, Wasserkraft am Hochrhein, Windkraft auf windigen Höhen im Schwarzwald und Geothermie im Rheingraben: Unsere Region macht vor, wie lokale Energieversorgung geht. Wir nutzen, was uns die Natur gibt und produzieren so vor Ort Strom, der auch hier genutzt wird.“ Hoffmann betont die geteilte Verantwortung, damit das möglich ist: „Privatpersonen, Wirtschaft und Behörden müssen an einem Strang ziehen. Gut, dass es Menschen gibt, die in die Energiewende investieren. Ich wünsche der Initiative viel Erfolg für die vielversprechende Anlage hier in Auggen, von der hoffentlich viele profitieren können.“

Informationen zum Vorhaben unter: www.sonnen-energie-auggen.de.

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Foto: Jonas Hoffmann MdL und Björn Hergesell; linkerhand ein Teil der Fläche, auf der die Photovoltaik-Anlage entstehen soll.

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