Parallel zu Thomas Schmitz und der Pop-Up-Planbude fürs Integrierte Städtische Entwicklungskonzept (ISEK) ist auch Landtagsabgeordneter Jonas Hoffmann in Gersbach zu Besuch. Der zeigt sich beim Rundgang mit Ortsvorsteher Andreas Falk begeistert vom Engagement im Dorf.
Schon bei Ankunft an der Planbude, die beim Infopavillon am Ortseingang Station genommen hat, zeigt sich: Hier wird sich eingesetzt. Um viele Ideen für den ISEK-Prozess zu sammeln, locken neben Beteiligungskarten auch Kaffee und Kuchen. Organisiert hat das Andreas Falk mit dem Ortschaftsrat.
Bei der anschließenden Tour durch Gersbach wird noch deutlicher, welche Angebote durch ehrenamtliche Arbeit das Dorf bereichern. Da wären neben dem Dorfladen und der Barockschanze etwa die von engagierten Lehrern in Zusammenarbeit mit dem phaenovum in Lörrach betriebene Sternwarte oder das jüngste Projekt: Ein Erzählgarten mit seltenen Apfelsorten.
Damit das Dorf weiterhin nicht nur für Besucherinnen und Urlauber attraktiv bleibt, soll ein kleines Gewerbegebiet für ansässige Handwerker entstehen, die erweitern wollen. Auch die Gestaltung der Ausgleichsflächen für den Windkraftpark soll eine Aufwertung für die Menschen im Ort bringen. Dafür setzen sich der Ortschaftsrat und Ortsvorsteher Falk politisch ein.
Jonas Hoffmann lobt: „Was ich heute in Gersbach gesehen habe, ist für mich der Prototyp einer engagierten, ländlichen Gemeinschaft. Politik muss gute Grundlagen, etwa flächendeckend schnelles Internet, schaffen. Klar ist aber auch: In dünner besiedelten Gebieten sind manche Angebotsinfrastrukturen zwangsläufig dünner, zum Beispiel im Nahverkehr, der Nahversorgung oder im kulturellen Bereich. Trotzdem muss Politik für gleichwertige Lebensbedingungen kämpfen. Das geht einfacher, wenn parallel dazu die Menschen vor Ort selbst Hand anlegen. Wie hier in Gersbach.“