Die Zukunft der Region im Blick

Landrätin Marion Dammann und der SPD-Landtagsabgeordnete Jonas Hoffmann tauschten sich zu Initiativen und aktuellen Fragestellungen aus, die den Landkreis in naher Zukunft prägen werden.

Gemeinsames Ziel in Kreisverwaltung und Landespolitik ist die positive Entwicklung von Land und Region. Im Gespräch tauschen sich Landrätin Dammann und SPD-Politiker Hoffmann deshalb regelmäßig zu Projektfortschritten, Erwartungen und Unterstützungsmöglichkeiten aus.

Zentrales Thema war die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine. In noch kürzerer Zeit als 2015 muss die Unterbringung vieler Menschen organisiert werden. Angesichts knappen Wohnraums, unklarer Regelungen und vieler Detailfragen eine herausfordernde Aufgabe. Mit einem Krisenstab und regelmäßigen Informationsrunden mit Städten und Gemeinden sowie Helferkreisen will der Landkreis die Hilfe für Geflüchtete in gute organisatorische Bahnen lenken. Einig waren sich Landrätin und Abgeordneter darin, dass zügige, unkomplizierte Hilfe wichtig sei. Bewährte Strukturen in Behörden und im Ehrenamt würden reaktiviert. Fragestellungen müssten pragmatisch gelöst und die Finanzierung der Unterbringung durch Bund und Länder kommunalfreundlich geregelt werden.

Mit Blick in die Zukunft seien für die Integration vor allem Sprachkurse bedeutend. In der Antwort des BAMF-Präsidenten Dr. Sommer auf ein Schreiben Hoffmanns von Anfang März war die Öffnung von Kursen zugesagt worden – auch für Personen, die unter den Anwendungsbereich von §24 des Aufenthaltsgesetzes fallen und nicht Asyl beantragt haben.

Weitere positive Entwicklungsmöglichkeiten in der Region wurden mit Blick auf Mobilität, Digitalisierung und Förderkulissen besprochen. So steht die Einführung eines landesweiten Jugendtickets für den Öffentlichen Nahverkehr zum März 2022 in Aussicht. Der weitere Breitbandausbau von sogenannten „grauen Flecken“ soll federführend vom Zweckverband Breitbandversorgung, dem der Landkreis und alle 35 kreisangehörigen Gemeinden angehören, begleitet werden.

Als Sprecher der SPD-Fraktion für Digitales Leben stellt Hoffmann fest: „Um weiter zukunftsfähig zu sein, brauchen wir schnelles Internet. Der Zweckverband und die Weitsicht der Kommunalpolitik in unserer Region ermöglichen den koordinierten, flächendeckenden Glasfaserausbau und sichern genau damit die Zukunftsfähigkeit des Landkreises.“

Eine Lanze brach Landrätin Dammann für die Angebote des Naturparks Südschwarzwald. Projekte wie die Naturpark-Kochschule zeigten die Vielfalt einer Region und wie gute und ausgewogene Ernährung mit hiesigen Lebensmitteln möglich sei. Die Modellprojekte im Südschwarzwald könnten Schule für alle Naturparke im Land machen. Auch die Fortschreibung des Landesentwicklungsplans wurde diskutiert. Hoffmann betonte nach dem Austausch: „Unsere Region ist durch die besondere Lage im Dreiländereck mit der Nähe zu Basel unglaublich vielseitig. Daraus entstehen einige Herausforderungen, aber auch gute Ideen von Menschen in unserer Region, wie sie gelöst werden können. Ich freue mich dazu beitragen zu dürfen, diese Ideen in Stuttgart bekannt zu machen.“

Nach oben scrollen