Am Mittwoch war der Landtagsabgeordnete Jonas Hoffmann zum Antrittsbesuch beim Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises, Sven Hinterseh.
Jonas Hoffmann, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Lörrach, ist auch Betreuungsabgeordneter seiner Fraktion für den Wahlkreis Villingen-Schwenningen. Ebenfalls dabei beim Antrittsbesuch beim Landrat war der SPD-Kreisrat Edgar Schurr.
Im gemeinsamen Austausch ging es unter anderem um die aktuelle Corona-Lage. „Es sei mittlerweile an der Zeit, dass Ärzte wichtige Operationen verschieben müssen, um Intensivbetten für Corona Patienten bereitzustellen“ so Hinterseh. Jonas Hoffmann stellte dazu fest, dass dies nicht nur im Schwarzwald-Baar-Kreis ein Problem sei, sondern ebenfalls im Landkreis Lörrach wie insgesamt in ganz Baden-Württemberg. Die Frage nach einer Lösung muss hier auch auf Seiten der Bundesregierung getroffen werden. Hintersehs Kommentar dazu: „Einem künftigen Kanzler Scholz müsse man nicht mehr erklären, wie der Staatsapparat funktioniert, dass kann der.“ Jedoch könne es nicht sein, dass „Menschen fünf Stunden anstehen müssen, um eine Impfung von einem mobilen Impfteam zu bekommen, die Verantwortung hierfür wiederum liege bei Minister Lucha und dem Land Baden-Württemberg“, so Hoffmann.
Weiteres Thema des Gesprächs war der Breitband-Ausbau. Hoffmann wies diesbezüglich auf Gemeinsamkeiten der beiden Landkreise von Lörrach und des Schwarzwald-Baar-Kreises hin, so liesse sich deutlich feststellen, dass der Stand beim Breitband-Ausbau in beiden Regionen im Landesdurchschnitt deutlich überdurchschnittlich sei, was er darauf zurückzuführt, dass es in beiden Landkreise einen Zweckverband zum Breitband-Ausbau gibt. Dies solle nach Hoffmann auch im gesamten Land angestrebt werden. Spannend zu sehen ist zudem, dass durch die teilweise vorangegangene Digitalisierung und den Breitband-Ausbau es Bürgern der Wahlkreise möglich sei, im Home-Office auch nach der Corona-Pandemie weiterzuarbeiten und sich auf diese Weise das Leben in der ländlichen Region mit der Arbeitswelt immer besser verbinden liesse, so Hinterseh.
Auch gibt es Gemeinsamkeiten der beiden Landkreise im Bereich der Krankenverpflegung in den Kliniken, wo beide in Zukunft über ein Zentralklinikum verfügen werden.
Alle drei begrüßen zudem das Vorgehen, den ÖPNV weiter auszubauen so zeigt sich auch hier, dass in beiden Landkreisen der Ausbau des elektrischen Schienenverkehrs unausweichlich sei, da man nur so mit den weiteren Metropolregionen in Baden-Württemberg und weiteren Ländern verbunden bleiben kann.
Auch müsse weiter daran gearbeitet werden, eine gute Schulbildung und Ausbildung auch im ländlichen Raum zu gewährleisten. Hinterseh ist dazu der Meinung, dass „das Bildungsspektrum breit aufgestellt sein muss. Lehrerinnen und Lehrer tragen hier deutlich dazu bei.“ Auch müsse das Ausbildungsangebot ausgebaut werden, so berichtete Hoffmann von seiner Informatiker-Ausbildung und wie wichtig es sei, dabei auch schon in der Ausbildung persönliche Kontakte knüpfen zu können. Hinterseh betonte, dass im Schwarzwald-Baar-Kreis gerade die 14 Berufsschulstandorte hier einen guten Teil dazu beitragen.
Hoffmann betonte am Ende des Austauschs, dass er gerne noch einmal für ein Gespräch bereitstehen werde und sich der Landrat gerne bezüglich der Themen Digitalisierung, Verkehr oder Landesentwicklung und Wohnen und darüber hinaus bei Ihm melden könne. Hinterseh begrüßte dies.