Welche Chancen lokale Zusammenarbeit bietet, zeigt der Schliengener Salzgebäckhersteller Mayka. Beim Besuch des Knabberei-Produzenten lobte Landtagsabgeordneter Jonas Hoffmann die regionale Verbundenheit und unterhielt sich mit Firmeninhaber Manuel Rams über aktuelle Chancen und Herausforderungen.
Mit der Übernahme des Betriebes Ende 2020 durch Manuel Rams bleibt Mayka ein Familienunternehmen. Zutaten regional zu beziehen, ist dem Unternehmer wichtig: „Auch wenn es manchmal etwas teurer ist, wollen wir, wo es möglich ist, lokale Zutaten verwenden und der Region etwas zurückgeben.“
Im Gespräch waren Hoffmann und Rams über die herausfordernden Zeiten. So musste Rams gleich zu Beginn seiner Betriebsübernahme die bundesweit aufkommenden Krisen mit steigenden Energie- und Lieferkosten bewältigen. Er investierte in zwei neue strombetriebene Öfen, um sich unabhängiger von Erdgas zu machen. SPD-Politiker Hoffmann weiß, dass dies viele Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. „Gleichzeitig zeigen die herausfordernden Energie- und Lieferbedingungen auch, dass regionale Lieferketten Chancen bieten und gestärkt werden müssen“, so Hoffmann.
Eine Chance für Schliengen bietet außerdem die Abwärme des Unternehmens. Hoffmann und Rams sind sich einig, dass das ungenutzte Potenzial der Ofen-Abwärme gewinnbringend für den Ort eingesetzt werden könnte. „Die Energiewende wird uns gelingen, wenn Menschen, Kommunen, Privatpersonen und Unternehmen, miteinander kooperieren. Hier braucht es eine neue Kultur“, so Hoffmann.
Neben dem leckeren Salzgebäck und der regionalen Verbundenheit war die Geschäftsübernahme des jungen Unternehmers Teil des Gespräches. Gerade im Handwerk und im Mittelstand stehen viele Unternehmer in der Region kurz vor dem Ruhestand. Die Weiterführung von Betrieben ist eine große und gesellschaftliche Herausforderung. Denn nur wenn dies gelingt, bleiben Unternehmen, Lieferketten und Arbeitsplätze erhalten.
“Es ist sehr gut, dass die Betriebsübernahme bei Mayka an einen jungen Unternehmer gelungen ist. Ich wünsche dem Unternehmen, den Mitarbeitenden und ganz persönlich Manuel Rams eine gute Zukunft”, so Jonas Hoffmann.
