Sven Widlarz und Jonas Hoffmann bitten den Landkreis Lörrach, auf- grund der steigenden Corona-Infektionszahlen im Landkreis Lörrach so schnell wie möglich zu den Impfmöglichkeiten in den Arztpraxen und mobilen Impfteams ergänzend eine stationäre Impfmöglichkeit bereitzustellen, sowie ein PCR-Testangebot zu schaffen.
Die SPD-Landtagsfraktion hatte bereits bei ihrer Herbstklausur in Heiden- heim Mitte September das Land dazu aufgefordert und diese Forderung in dieser Woche nochmals bekräftigt, nach der Schließung der Impfzentren Ende September weiterhin ein zusätzliches, ortsnahes und permanentes Angebot für Impfungen auch ohne Terminabsprachen bereitzuhalten.
Beim notwendigen zusätzlichen Personal für dieses zusätzliche Angebot hätte an die Impfzentren angeknüpft werden können. Diese Forderung wurde leider von der Landesregierung ignoriert.
Der Landtagsabgeordnete Jonas Hoffmann stellt dazu fest: „Die Hausärzte und insbesondere auch die Kinderärzte sind durch die steigenden Corona-Zahlen stark überlastet. Die Versorgungslage war hier schon vor Corona im Kreis nicht ideal. Diese Strukturen wären klar Aufgabe des Landes, aber der verantwortliche Minister Lucha (Grüne) wird hier seiner Verantwortung wie- der nicht gerecht. Zusätzliche Impfteams können auch zu einer Entlastung führen, die spontane Impfungen ermöglichen und versuchen, die Menschen von den Vorteilen einer Impfung zu überzeugen.
Der SPD-Kreisvorsitzende Sven Widlarz weist auch auf die Bedeutung des Testprogramms hin und warnt vor einem zu starken Rückbau der Kapazitäten: „Wir haben erlebt, dass gute Entscheidungen eine gute Datenlage voraussetzen. Dazu gehört, dass es für Bürgerinnen und Bürger ein niederschwelli- ges Testangebot geben sollte.“ Auch sei es schwierig, aufgrund der überlas- teten Arztpraxen sowie Schwerpunktpraxen einen Termin für einen PCR-Test zu bekommen, gerade bei uns im ländlichen Raum, wo es kaum private An- bieter für solche Tests gebe. Die Arztpraxen im Landkreis Lörrach könnten durch ein zusätzliches stationäres Impf- und Testangebot entlastet werden. Man müsse auch bedenken, dass die sonstige medizinische Versorgung gewährleistet sein müsse.
„Wenn die Landesregierung so weiter macht und nicht das Ruder rumreißt, laufen wir gegen besseres Wissen in eine vierte Welle und in ein drittes Coronajahr. Wieder ohne adäquate Strukturen.“ so Jonas Hoffmann.