Beschäftigte Menschen sind glücklicher

Letztmals trafen sich im Mai der scheidende Chef der Agentur für Arbeit, Horst Eckert, und SPD-Landtagsabgeordneter Jonas Hoffmann zum Gespräch über den regionalen Arbeitsmarkt. Das Bürgergeld, Langzeitarbeitslosigkeit und lokale Entwicklungen standen im Fokus.

Eine differenzierte und sachliche Analyse für die Region konnte Eckert ein Jahr nach Einführung des Bürgergelds geben. So beobachte er weder eine außergewöhnliche Zunahme bei der Zahl an Bürgergeldempfangenden, noch einen außergewöhnlichen positiven Effekt auf die Beschäftigung in der Region. In Summe seien die Zahlen vergleichbar zu den Vorjahren.

Schwierig sei es weiterhin, Langzeitarbeitslose in Beschäftigung zu bringen. Wie auch bei anderen, etwa krankheitsbedingten, längeren Pausen ist ein Wiedereinstieg oft überlastend. Deshalb sind intensive Begleitung und Unterstützung notwendig. Das Jobcenter Landkreis Lörrach leistet diese.

Auch Personen mit niedriger Qualifizierung in Beschäftigung zu halten oder zu bringen, sei eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Hierfür unterstützt die Agentur für Arbeit sowohl bei der Finanzierung als auch bei der Vermittlung passender Qualifizierungsangebote.

Für Fragezeichen sorgen bei Eckert in Zeiten dringend benötigter Fachkräfte langwierige Anerkennungsverfahren. Ein Hindernis, das auch Jonas Hoffmann und die SPD-Landtagsfraktion abbauen wollen. Und mit Blick auf die geplante Schaffung tausender Arbeitsplätze im schweizerischen Sisslerfeld bei Bad Säckingen sieht Eckert starke Folgewirkungen für die Region. Eine Anfrage von Jonas Hoffmann an die Landesregierung, wie sich das Sisslerfeld auf Verkehrsinfrastruktur und Wohnungsdruck auswirkt, bestätigt dies und legt große Handlungsbedarfe nahe.

Jonas Hoffmann stellt zum Ruhestand Horst Eckerts fest:

„Mit Horst Eckert hört ein engagierter und hochkompetenter Fachmann auf, der mit seinen Analysen und den Angeboten der Arbeitsagentur viel Gutes bewirkt hat. Ein großes Dankeschön an Horst Eckert und seinen Einsatz für die Beschäftigten in unserer Region. Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre nächste Lebensphase.“

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