Kandertalbahn kann wohl kommen

SPD-Verkehrspolitiker Jonas Hoffmann begrüßt die Aussicht, dass die Kandertalbahn wahrscheinlich wirtschaftlich machbar reaktiviert werden kann. Das biete große Chancen für das Kandertal und die Möglichkeit, wieder sachlich zusammenzuarbeiten.

Die Meldung des Landkreises, dass die überarbeitete Studie zur Machbarkeit einer Reaktivierung im Sommer fertiggestellt wird und voraussichtlich positiv ausfällt, freut Jonas Hoffmann: „Für die Mehrheit der Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung ist seit langem klar: Wenn eine Reaktivierung nach wissenschaftlichen Kriterien technisch und wirtschaftlich machbar ist, machen wir das! Die Enttäuschung über die erste Untersuchung war überall groß. Umso besser ist die Aussicht, nun ein positives Ergebnis erwarten zu können.“ Er verweist auf die Aussage der grünen Landesregierung, dass ein in der Studie errechneter Nutzen-Kosten-Faktor unbedingt einen Wert von 1 oder höher erreichen muss. Andernfalls ist eine Unterstützung durch das Land nicht möglich.

„Der Wert einer Bahn für die Menschen im Kandertal ist seit jeher unbestritten. Wenn nun absehbar auch die notwendigen Grundlagen vorhanden sind, kann es mit Volldampf vorwärts gehen. Das Konzept sollte dabei auch den Erhalt der Museumsbahn beinhalten“, so Hoffmann weiter. Er merkt an, dass dann im Detail betrachtet werden und politisch im Kreistag aufgearbeitet werden müsse, welche Parameter einen Ausschlag für ein positives Ergebnis geben, um für zukünftige Projekte zu lernen.

Weiter hofft Hoffmann, „dass Verleumdungen durch einzelne Personen gegenüber politisch Gewählten und der Landkreisverwaltung nun ein Ende haben und endlich wieder sachlich gearbeitet werden kann.“ In Richtung Stuttgart fordert er: „Das Land muss im Fall einer Reaktivierung seine Finanzierungszusagen einhalten. Und es muss, wenn der Verkehrssektor in Baden-Württemberg zum Klimaschutz beitragen soll, noch mehr in den Öffentlichen Nahverkehr investieren. Lippenbekenntnisse gab es von Grünen und CDU in den acht Jahren, die sie gemeinsam regieren, schon genug.“

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