Potenzial zur Architekturikone

Schönau kommt als Stadt und Sitz des Gemeindeverwaltungsverbands eine Funktion als Zentrum zu. Das neue Mehrzweckgebäude, in dem Tourismusinformation und Biosphären-Geschäftsstelle untergebracht sind, unterstreichen dies. Bürgermeister Peter Schelshorn unternimmt mit dem SPD-Abgeordneten Jonas Hoffmann einen Rundgang.

Teil des Rundgangs durch das neue Gebäude ist auch ein Austausch über den Landesentwicklungsplan. Der legt den Rahmen für Entwicklungen von Kommunen fest. Der Plan wird gerade erstmals seit 2002 fortgeschrieben. Hoffmann begleitet den Prozess für die SPD. Als Oppositionspolitiker achtet er darauf, dass das Ministerium wichtige Anliegen berücksichtigt. Wie etwa, dass Schönau und Todtnau auch weiterhin als gemeinsames Zentrum für die Region im Oberen Wiesental benannt sind. 

Das neue Gebäude spiegelt derweil die zentrale Rolle und vielleicht auch den Anspruch als Zentrum wider. Mit seiner, die Lage im Hochschwarzwald signalisierenden Holzschindelfassade macht es den Anschein, als gehöre es schon lange zur Stadt. Die Glasfassade im Erdgeschoss und die geradlinige Anordnung der Fenster stehen aber auch für Modernität und laden sowohl mit ihrer Offenheit zum Eintreten ein, wie sie auch die Seriosität eines Amtsgebäudes verkörpern. Bürgermeister Peter Schelshorn jedenfalls zeigt sich zufrieden, auch wenn er kleine Möglichkeiten zur Optimierung erkennt. Im Sitzungsraum findet teilweise eine Schulklasse Heimat, die Touristinfo ist Anlaufstelle für Gäste.

Für Jonas Hoffmann ist klar: „Es braucht zentrale Orte. Orte der Versorgung. Orte, an denen Menschen auch im Alter leben können. Dazu wird barrierearmer Wohnraum in den Zentren immer wichtiger. Und Orte, an denen Menschen an- und zusammenkommen können. Wie hier.“

Nach oben scrollen